Meine Top 10 Hit-Songs 2014

Jetzt kommen wir also langsam zurück zu den Jahren, die ich schon ein bisschen ergoogeln muss. Ach ja, die Ice-Bucket-Challenge war ganz groß und im Sommer sind wir Fußball-Weltmeister geworden Und musikalisch? Viele unterschiedliche Musikrichtungen, viel Licht, ein bisschen Schatten. Kein schlechtes Jahr für die Pop-Musik, denke ich. Und was mein persönliches Musikempfinden anbelangt, war es auch ein einschneidendes Jahr: Ich begann nämlich, Musik überwiegend über Spotify zu konsumieren. Ein Grund, weshalb ich ab 2014 die Charts ganz gut im Blick hatte. Hier sind die 10 Hit-Songs, die mir am meisten imponiert haben.

Meine Top 10 Hit-Songs 2015

2015 war ein überragendes Jahr für die Pop-Musik. Das wurde mir so richtig bewusst, als ich meine Favoriten zusammenstellen wollte und am Ende wirklich schmerzhafte Einschnitte vornehmen musste. So viele wirklich tolle Songs! Um sie dennoch irgendwie zu erwähnen, dachte ich mir, dass ich vor der großen Enthüllung der Nummer Eins diese aussortierten Stücke in einer speziellen Erwähnung einbinden werde. Nun aber hinein in ein wirklich unterhaltsames Musik-Jahr ...

Meine Top 10 Hit-Songs 2016

Oh du, mein 2016. Ein außergewöhnliches Jahr war das, außergewöhnlich beschissen. Die Welt geriet ein bisschen aus den Fugen und gefühlt jede Woche starb eine Musiklegende. Wie passend, dass das Musikjahr auch eher dürftig war. Platter, lahmarschiger EDM dominierte die Charts weitestgehend, während Rock so gut wie gar nicht mehr auftauchte. Nein, es war nicht ganz so einfach, zehn Lieder herauszufiltern, die ich wirklich richtig gut fand. Aber Ehre wem Ehre gebührt, das hier sind meine zehn liebsten Hit*-Songs 2016.

Music Timeline: JULI 2017

Die gesamte Music Timeline gibt es hier.

Sommer! Sollte es zumindest sein. Doch so richtig sorglos-sonnig isses im Juli nicht gewesen, auch musikalisch nicht. Meine Indie-Pop-Laune setzt sich fort, doch wie auch schon im Vormonat mischen sich einige melancholische Töne zwischen, was angesichts eines großen Trauerfalls in der Musikwelt aber auch angebracht ist.

Genre: Grunge, Alternative
Jahr: 1993
Manchmal ist es unheimlich, wie perfekt sich Musik in das Leben einfügt. Da haben wir zu Beginn meinen Lorde-Hype und die Entdeckung einer unerwarteten Kollaboration: In 2014 stand die damals 17-Jährige anlässlich der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame gemeinsam mit Nirvana auf der Bühne und performte diesen großartigen Song. Und ich realisierte, dass ich endlich mal in die ganze Diskographie von Nirvana eintauchen muss. So überkam mich Mitte des Monats das Nirvana-Fieber. Ich schaute alle Dokus über das frühe Ableben Kurt Cobains, die ich finden konnte und begann, den Mythos zu verstehen, der diese Band seither umgibt. 
Man muss nicht zwangsläufig eine Parallele zwischen dem Tod Cobains und dem, was dann am 20. Juli 2017 geschehen ist, ziehen. Für mich lag das alles aber aus oben genannten Gründen verdammt nah beieinander. 

Genre: Pop-Rock
Jahr: 2007
Mich traf die Nachricht von Chester Benningtons Suizid ins Mark. Ein Schock, der unglaublich viele Leute aus meinem Umfeld ebenso erfasste. Chester starb nicht auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Dass dieser Tod dennoch so ein Erdbeben verursacht, beweist nur, dass Linkin Park die vielleicht größte Band der 2000er waren. Eine Band, die eine ganze Generation prägte. Auch mich. Minutes to Midnight mag vielleicht nicht ihr bestes Album gewesen sein, doch für mich war es eines der wichtigsten meiner Jugendzeit – und hat mich nachträglich dann auch zu den „härteren“ Anfängen der Band gebracht. Given Up, Bleed it Out, Valentine’s Day, In Pieces, The Little Things Give You Away, alles Songs, mit denen ich so viele Erinnerungen verbinde. Doch es war Shadow of the Day, das mich am Todesabend in Tränen ausbrechen ließ. Sometimes Goodbye’s the only way. … 
Rest in Peace, Chester.

Genre: Indie-Pop
Jahr: 2017
Ich hab zum Glück dieses Jahr eine Band gefunden, die mich in jeder emotionalen Lage anzusprechen weiß. Wolf Alice ist zweifellos meine Lieblingsband dieses Sommers und ein Ende des Hypes ist nicht abzusehen, kommt doch im September ihr neues Album auf den Markt. Eines ist schon klar: Die Vielfalt dieser Band ist faszinierend. Auf der ersten Single Yuk Foo brüllte sich Ellie als Riot Girl noch die Seele aus dem Leib (was mir nicht so gefiel), nur um im Nachfolger von der – Achtung - Liebe zu erzählen.
 I'm typing you a message
That I know I'll never send
Rewriting old excuses
Delete the kisses at the end 
Das tut sie in den Strophen aber auf so freche und authentische Weise, dass auch der fast schon hymnische Refrain nicht mal annähernd der Gefahr ausgesetzt ist, kitschig zu sein. Mehr davon, bitte!

Genre: Indie-Pop
Jahr: 2017
Man kennt das: Eine Indie-Band landet einen Welthit und danach kommt nicht mehr viel. Pumped Up Kicks und das dazugehörige Album Torches waren stark, doch das zweite Album war enttäuschend, weshalb ich die Band schon abgeschrieben hatte. Zu früh, wie sich jetzt zeigte. Mit Sacred Heart Club melden sich Foster the People also zurück und liefern endlich das, was dem Vorgänger gefehlt hat: Highlights! Lockerflockig springt man stilistisch zwischen Gitarrenmusik verschiedenster Jahrzehnte umher und wird verdammt gut unterhalten. Und mittendrin dann diese Indie-Perle mit dem witzigen Titel: Lotus Eater. Ein Track, der nur so vor Charme sprüht, upbeat ist und dabei eigentlich eine ziemlich traurige Geschichte erzählt. Es ist kein zweites Pumped Up Kicks - aber irgendwie verdammt nah dran.

Genre: Dream-Pop
Jahr: 2017
Auch Lana litt in meinen Augen ein bisschen am Fluch des überragenden Debütalbums. Weder Honeymoon noch Ultraviolence kamen an Born To Die heran, doch aufgegeben hab ich sie nie. Dafür sticht sie nach wie vor zu sehr aus der Pop-Landschaft heraus und, THANK GOD, ihr neues Album Lust For Life beweist, dass es sich gelohnt hat. Vor allem die zweite Hälfte ist stark, voller Hollywood-Träumereien und Retro-Fantasien, die Lana immer schon ausgezeichnet haben. Es sind Melodien, die endlich mal hängen bleiben und in jedem Durchlauf entdecke ich einen neuen persönlichen Favoriten. Am Ende hat sich Get Free als DER Track erwiesen, der mich am meisten bewegt. Eine wunderbar dahinschwebende Ballade über die Freuden des Lebens. Richtig gehört - Lana singt über etwas Positives! 

Genre: Indie-Pop, Dream-Pop
Jahr: 2017
Fazerdaze ist gegen Ende des vergangenen Jahres meine Indie-Pop-Entdeckung gewesen. In Little Uneasy legte die Neuseeländerin (warum spielen die Kiwis  diesen Sommer eigentlich so eine wichtige Rolle?) ihre Engelsstimme so sanft auf träumerischer Gitarrenmusik, dass man gar nicht anders konnte, als dahinzuschmelzen. Ihr Debütalbum Morningside erschien im Mai und ist die vielleicht schönste Seele-baumeln-lassen-Musik des Jahres. Und dieser Song ist ihr Highlight. Zweieinhalb Minuten Perfektion. Angefangen als  unscheinbarer Start wird Misread immer rockiger und legt schließlich ein cooles Finale hin. Wow.

Genre: Indie-Pop
Jahr: 2017
Ich werde nicht lügen, ich war mir beim ersten Hören sehr sicher, dass ich dieses Lied schon mal irgendwo gehört habe. Ja, vielleicht mixt TRASH, eine wie bei mir so oft völlig unbekannte Band aus England, hier all das zusammen, was in der Indie-Welt immer gut klappt: Ein cooler Tempo-Wechsel im Refrain, sanfte „woohoo“-Gesänge, die einen gedanklich auf Wellen surfen lässt und lebensbejahende Lyrics. Simpel, aber verdammt effektiv – ich feiere es!

Genre: Pop
Jahr: 2017
Ich bin eigentlich immer recht skeptisch, wenn es um die ganz oben platzierten Tracks in der New Music Friday-Playlist auf Spotify geht. Oft genug lauert dahinter eine Enttäuschung, ein „Das soll jetzt der nächste Hit sein?“. Zu selten findet sich an diesem prestigeträchtigen Platz mal etwas wirklich Neues, etwas Mutiges. Ums vorweg zu nehmen: Back To You ist da keine Ausnahme. Dennoch hat es das Lied geschafft, sich irgendwie in meine Kopf festzusetzen. Der Beat, der lahmarschig-simple, aber doch eingängige Beat befeuert mein Nostalgie-Feeling – und ich weiß nicht wirklich warum. Bebe Rexha schafft es endlich mal ihre ohne Frage einzigartige Stimme so einzusetzen, dass es mich nicht nervt. Vor allem aber harmoniert sie verdammt gut mit Louis, scheinbar ein Ex-Mitglied von One Direction, keine Ahnung. Es ist Pop-Musik. Man bleibt auch weiterhin fern von übermäßiger Tiefe, aber solange es mich unterhält, ist mir das egal.


Charlotte Ritchie - Ember to a Flame
Genre: Singer-Songwriter
Jahr: 2011
Es war der Moment, in der aus einer ganz guten eine großartige Serie wurde. Die britische Comedy Fresh Meat sagt vielleicht nicht jedem etwas, doch ich kann sie nur wärmstens empfehlen. Kenne keine Serie, die das Studentenleben so herrlich porträtiert, doch liebenswert ist Fresh Meat vor allem durch seine vielen skurrilen Charaktere, die im Laufe der Serie zu einer verschworenen Truppe zusammenwachsen. Dieses Lied, dass Oregon (gespielt von Charlotte Ritchie) gegen Ende der zweiten Staffel performt, ist eine wunderschöne, emotionale Freundschaftshymne (zumindest interpretiere ich die jetzt mal so), die vom Herzen kommt. Gänsehaut.