Music Timeline: JUNI 2017

Die gesamte Music Timeline gibt es hier.

Im Juni finden sich nicht die fetten Spaß-Tracks. Es war ein Monat, in dem ich viel mit mir selbst beschäftigt war (was nicht zwangsläufig negativ sein muss). Musikalisch heißt das: emotional und nachdenklich, vor allem aber für meine täglichen Strandspaziergänge geeignet.

Lorde - Perfect Places
Jahr: 2017
Genre: Pop
Machen wir es kurz: Ein ganz, ganz großes Lied als Schlussakt eines phänomenalen Albums. Eines, das mich vom ersten Play an mitgerissen und umarmt hat, als ich es am meisten brauchte –  und dieses ganze England-Ding hinterfragte. Mit der einzig richtigen Antwort, dem rotzigen „What the fuck are perfect places anyway?“, wurde Lorde zu meiner Seelenklempnerin und mit dieser Hymne ans Leben eine meiner Lieblings-Pop-Künstlerinnen derzeit.

Lorde - Buzzcut Season
Jahr: 2013
Genre: Pop
Auch das Debütalbum lief als Flashback in den letzten Wochen rauf und runter. Ein Song, den ich vorher nie so wirklich auf dem Schirm hatte, blieb plötzlich hängen. Es ist diese Zerbrechlichkeit, mit der die damals 16-jährige Lorde von früheren Sommertagen in ihrer Heimat erzählt, die mich plötzlich umgehauen hat.

Wolf Alice - Leaving You
Jahr: 2015
Genre: Alternative Rock
Wolf Alice sind meine „Wie zur Hölle hab ich die noch nicht gehört?“-Band der Stunde. Eine Band, die im Indie-Pop zuhause ist, aber auch verdammt punkig sein kann, oder – wie in Leaving You – die volle Gefühlsladung in ein Alt-Rock-Kunstwerk presst. Ein unbeschreibliches Gefühl, zu dieser Musik die morgendlichen Strandpromenade entlangzugehen, ganz gleich ob bei Regen oder Sonne.
Ich hatte mitbekommen, dass dieses Lied in Fan-Kreisen kontrovers diskutiert wurde. Auf dem Debütalbum war Bros nämlich als leicht veränderte (manche meinen: glattgebügelte) Version erschienen. Das Original, das von einer früheren EP stammt, fällt dagegen etwas rauer und noch unkonventioneller aus. Ich mag beide Varianten, wenngleich man die Liebe, mit der die Band um Frontsängerin Ellie Rowsell ihre Geschichten erzählt, in der Originalversion noch etwas besser spürt. So oder so: Ein wunderschönes Lied als Hommage an die sorgenfreie Kindheit.

Slowlights - I Try So Hard
Jahr: 2017
Genre: Indie-Rock
Manchmal reicht ein geniales Gitarrenriff, um mich süchtig zu machen. Slowlights, eine mir bis dato völlig unbekannte Band, können in I Try So Hard mit einem ganz besonders euphorisch aufgeladenem Instrumental-Part aufwarten, der dazu aber auch noch von einem tollen Gesang ergänzt wird. Sonnenuntergang-am-Strand-Potenzial! Ein nahezu perfekter Indie-Rock-Track, der einen mit einem Lächeln zurücklässt. Man, ist das Leben geil!

Yellowcard - Words, Hands, Hearts
Jahr: 2006
Genre: Pop-Punk
Dieser alte Yellowcard-Track hat eher durch Zufall den Weg in meine Playlist gefunden, doch blieb dann dort für lange Zeit. Es ist mir ein Rätsel, wieso er so unbekannt ist. Musikalisch ist es ein perfektes Relikt der 2000er Emo-Jahre und die Lyrics sind wahrlich meisterhaft. Sämtliche Emotionen werden aufgewühlt und ganz nebenbei erinnert er mich ein wenig an den Titelsong von Drake & Josh, meiner Lieblingsserie später Kindheitstage. Wahnsinn!