Music Timeline: DEZEMBER 2016

Die gesamte Music Timeline gibt es hier.

Die Songs am Jahresende haben es oft nicht leicht. Sie gehen manchmal im sehnsüchtigen Rückblicks-Gewusel unter und gehören damit zum alten Jahr gar nicht mehr so richtig dazu. Jedoch ist das in dieser Timeline ziemlich egal. Als Hintergrundmusik von Nostalgie und Vorfreude eignen sich diese Songs allemal.

Dua Lipa - Be The One
Jahr: 2015
Genre: Pop
Es gibt sie noch, die wirklich talentierten Pop-Sängerin, die es auch trotz Mainstream-Erfolgen schaffen, Musik mit Herz zu machen. Dua Lipa lieferte einen der schönsten Hits des Jahres, dessen Zauber auch nach dem x-ten Airplay nicht verschwinden will. Ihr darf gerne die Zukunft gehören!

Norah Jones - Happy Pills
Jahr: 2012
Genre: Soul, Pop
Na-na-na-na ... Es beginnt mit einer Melodie direkt aus dem Paradies. Ein Lied, bei dem der Name Programm ist; entdeckt bei einer abendlichen Norah-Jones-Session, die stundenlang andauerte, weil ich manchmal, einmal angefangen, von ihrer beruhigenden Stimme einfach nicht genug bekomme. 

NAATIONS - Kingdom 
Jahr: 2016
Genre: Indietronic
Wie viele Leute kennen dieses Lied, ja, diese Band? Es dürften nicht viele sein. Dass ich dazugehören darf, liegt einmal mehr an Spotify und seinem Mix der Woche. Zum Glück, denn ohne die rotzige Coolness dieses Songs wäre der Dezember musikalisch um einiges langweiliger gewesen.

Genre: Pop
Als die Jahresend-Listen für die besten Chartsongs des Jahres erstellt wurden, sprang mir dieses Lied desöfteren entgegen. Und zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich Kill 'Em With Kindness irgendwie ... nie so wirklich gehört hatte, vielleicht auch vergessen. Es war ein großer Fehler.

P!nk - Dear Mr. President
Jahr: 2006
Genre: Pop, Singer-Songwriter
Es traf mich beim Karaoke in meiner Lieblings-Bar. Ganz am Ende dieses so verrückten Jahres sang jemand diesen Anti-Kriegs-Hit der Bush-Ära und löste Gänsehaut aus, denn jetzt, zehn Jahre später, ist die Welt nicht friedlicher. Im Gegenteil, mit dem neuen Mr. President ziehen neue dunkle Wolken heran und P!nks Worte sind aktueller denn je.

Jahr: 2016
Genre: Indie-Pop
Ich hab 'ne Schwäche für emotionale Indie-Pop-Balladen, ganz besonders am Jahresende. Summer Rain kreuzte also zur genau richtigen Zeit meinen Weg, aber der Funke wäre wohl auch im Sommer übergesprungen. So, genau SO geht Gefühl!

Jahr: 2016
Genre: House
Dass Vicetone meine absolute Nr. 1 im House-Bereich sind, dürfte in meiner Music Timeline bereits deutlich geworden sein. Ihr brandneuer Song Landslide schließt sich daran nahtlos an. Mit Hilfe der Indie-Pop-Gruppe Youngblood Hawke liefern sie den nächsten Beweis, dass ihre kleine Stiländerung der Qualität ihrer Musik nicht geschadet hat.

Mein Jahr 2016 - Musikalisch

So hört es sich also an, mein 2016. Ein kompliziertes Jahr mit unendlich vielen verzweifelten Momenten, aber – und das möchte ich betonen – für mich persönlich auch vielen guten. Querbeet durch die Genres, größtenteils aktuell, aber auch mit einigen Klassikern, Neu- und Wiederentdeckungen. Viel Spaß!


Platz 1: »Believe« – The Bravery
And I need something more to keep on breathing for – so give me something to believe
Ein Lied, bei dem ich an Regen denke. Vielleicht trauriger, als das Jahr tatsächlich war. Doch genauso emotional, genauso mitreißend. Gib mir etwas, woran ich glauben kann, heißt es frei übersetzt im Text. Und damit ist es im so aufwühlenden 2016, in dem mein Weltbild mehr als einmal erschüttert wurde, indem plötzlich nichts mehr selbstverständlich war, ein würdiger Titel-Song.

Platz 2: »Worse Than This« – Zebrahead
I know things are getting better, when I stop looking out of a broken window
Ein würdiger Titel-Song wäre auch dieser Pop-Punk-Track aus dem Jahr 2015 gewesen. Dieser blickt viel hoffnungsvoller nach vorne, wenngleich mit 'ner Menge Zweckoptmismus. Schlimmer kann es nicht werden. Ich sollte aufhören, immer nur das Schlechte zu sehen. Und damit haben die Jungs von zebrahead recht gehabt. Einfach mal abrocken, das Drumherum vergessen und das Leben genießen – auch das war 2016.

Platz 3: »Animal« – Miike Snow
I change shapes just to hide in this place, but I'm still, I'm still an animal.
Der treibende, melancholische Beat dieses Indie-Tracks von 2009 war ein treuer Begleiter dieses Jahres. Für mich klingt er immer ein wenig so, als würde er sagen wollen: „Es muss halt irgendwie weitergehen.“ Ich hatte in den vergangenen Monaten oft genug ziemlich belastende Momente, sehr darke Phasen, die oft damit zusammenhingen, dass ich mich in bestimmten Menschengruppen nicht wohl gefühlt habe. Es fiel mir schwer, mir das einzugestehen, doch als ich es tat, ging es mir besser.

Platz 4: »It's A Lot« – The 88

2016 – das war auch irgendwie ein sich ewig hinziehender, leiser Abschied. Abschied von bestimmten Leuten sowie das nahende Ende der Bachelor-Zeit. Umgekehrt aber eben auch die Vorfreude auf neue Aufgaben. All das höre ich aus diesem ungemein positiven Song heraus, den ich zufällig entdeckte, als ich grade ein wenig im Bachelorarbeits-Stress unterzugehen drohte. Gutes Timing, würde ich sagen.

Platz 5: »Voldemort« – With Confidence


Mit Blink 182, Sum 41 und Green Day feierte der Pop-Punk dieses Jahr ein ziemlich krasses Comeback, doch auf den Thron schaffte es meiner Meinung nach eine komplett neue Band: With Confidence. Voldemort ist mein Lieblingssong von ihrer Debüt-Platte und einer der hartnäckigsten Ohrwürmer meines Jahres.
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Platz 6 bis 100 folgen auch noch, allerdings mit kürzerer Erläuterung ;)