Mixtape #2


Zuerst eine kleine Anmerkung: Ich hab jetzt nicht vor, für jede Ausgabe 'ne extra Playlist zu erstellen. Die Liste vom letzten Mal habe ich aber durch einen Screenshot ersetzt und denke mal, dass ich das jetzt immer so machen werde.

Mein hartnäckigster Ohrwurm der letzten Tage war Fall Together von The Temper Tramp ... ein intensiver, emotional angehauchter (gönnt euch mal die Acoustic-Version bei YouTube ... Daaaaamn) Alternative-Track einer Band, die eventuell sehr bald durchstartet. Auch Tobtok gehört zu den aufstrebenden Künstlern dieses Jahres und mag dem einen oder anderen geneigten House-Hörer schon ein Begriff sein - nun hat er mit Aber ein echtes Meisterwerk abgeliefert, das mich einfach nur flasht. Vor allem, wenn man die Geschichte dahinter kennt: Der DJ überwand eine Krebs-Krankheit, welche er hier musikalisch verarbeitet. Gänsehaut. Ähnlich emotional ist auch die Electro-Nummer Fortress von Illenium und Joni Fatora.
Sonst mag dem Hörer eventuell auffallen, dass ich grade seeehr auf 'nem Chill-Trip hängen geblieben, bin. Allem voran sind da Thomas Jack und Jasmine Thompson zu nennen, die mit Rise Up einen wahnsinnig guten Sommer-Vibe erwischen. Auch die beiden Remixe - Halogens Bearbeitung von Something To Live For und Tiny Tinys Take The Time - sind absolut radiotauglich, und haben erhebliches Ohrwurm-Potential.
Hinzu kommen zwei weitere Rock-Nummern: Die Indie-Legenden The Stone Roses haben nach Jahren eine neue Single mit dem Titel Beautiful Thing veröffentlicht, die über sieben chillige Minuten an die besten Zeiten den Britpop erinnert. Etwas härter und grad erst am Anfang ihrer Karriere sind die Australier von With Confidence - nicht nut ihr Hit Voldemort macht sie für mich zu einer der Pop-Punk-Entdeckungen des Jahres.

Mixtape #1


Ganz ehrlich: Als Pop-Punk-Addict ist dieses Jahr echt ein Genuss. Green Day sind wieder im Studio, Sum 41 kündigen ein neues Album an, während die neue Platte von Good Charlotte schon in den Startlöchern steht. Doch nichts, wirklich gar nichts, hat mich mehr elektrisiert als die Aussicht auf neuen Stuff von blink-182. Am 1. Juli war es soweit: California kam endlich raus, und was soll ich sagen: Ich bin alles andere als enttäuscht.
Natürlich, ohne Tom DeLonge fehlt leider die markanteste Stimme, und wirklich anspruchsvoll / erwachsener wird das Trio (ergänzt durch Alkaline Trios Matt Skiba) auch mit nun bald 40 Jahren nicht. Die vielen "ah ah" und "oh oh" können einem auch schnell auf die Nerven gehen, aber ganz ehrlich: I don't care! Es ist der alte Sound, den ich mir gewünscht habe. Speziell zwei Lieder haben es mir angetan: The Only Thing That Matters hätte so in der Form auch locker aufs Kult-Album Enema of the State gepasst, während Cynical die etwas darkere Seite des Blink-Spektrums bedient.
Dass Sum 41 in der selben Woche auch noch ihre erste neue Single veröffentlicht (Album kommt im Oktober) haben, ist halt einfach perfektes Timing. Auch Fake My Own Death ist ziemlich düster, doch das steht Sum 41 ja auch verdammt gut, wie vergangene Alben beweisen. Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr!
Das war's aber auch schon von der rockigen Seite. Der Rest ist, das kann man schonmal zusammenfassen, ein buntes Electro-House-Pop-Kuddelmuddel, das keinem wehtut. We All Fall Down von A-Trak und Jamie Lidell hat echtes Sommerhit-Potential, doch ich persönlich mag diese - hier wird sie so betitelt - Jamie's Version noch viel mehr. Muskalisch ähnlich aber dennoch einzigartig ist Don't Keep Your Distance von Juni. Wer sich bei diesen Vibes nicht an den Strand träumt, hat irgendwas verkehrt gemacht. I Will Be OK von Flyboy ist mir als melancholisch-chilliger Sommersound genauso im Ohr geblieben wie Klingandes Losing U. Ein echter Chart-Hit hat's auch in meine Liste geschafft: This Girl, das Kungs aus einem jazzigen Sahnestück von Cookin' On 3 Burners (unbedingt auch das Original abchecken, es ist so feierbar!) gemischt hat - Ich glaube, keine Party in diesem Sommer wird ohne dieses Lied auskommen.