Songs des Monats: JULI 2018

Schon die Music Timeline im Juni kam etwas verspätet, den Juli gab es bisher nun auch noch nicht. Hab ich schon keinen Bock mehr, meine Musikliebe zu dokumentieren? Keine Sorge, ich möchte auch weiterhin in regelmäßigen Abständen meine liebsten Songs teilen, manchmal fehlt einem aber die Kreativität. Mit neuem Rubrik-Namen und kleinen optischen Anpassungen hoffen wir mal, dass wir nun wieder etwas regelmäßiger werden.

2018 / Hip-Hop, Psych-Rap
Wie klingt eigentlich das Licht am Ende des Tunnels? Oder wie ist der Sound am Eingangstor zum Himmel? Ich glaube, Kanye West und Kid Cudi haben diese Fragen mit Reborn beantwortet. Es klingt wahrscheinlich genauso kristallklar, frisch und demütig, schlicht und schön, wie die Piano-Chorde, die den gesamten Song durchziehen. Sie harmonieren perfekt mit Cudis hypnotischen Gesang und Kanyes schwungvollen Parts, die uns jeweils zu den Glanztagen ihrer frühen Karriere trägt. Reborn ist das Pursuit of Happiness gebrannter Kinder. Schon jetzt ein Klassiker.

2015 / Soul-Pop
Meine Güte, was habe ich diese Band verschlafen. Im beinahe schon Game of Thrones-artigen Queen of Peace besingt Florene Welch den Verlustschmerz und toxische Beziehungen. Epische Bläser bringen medievales Flair herüber und Florence klingt dabei so entschlossen und unschlagbar, dass sich ihre Power ganz automatisch auf den Hörer überträgt. Ein grandioses Lied.

2011 / Soul-Pop
Wenngleich es zunächst nicht danach klingt, ist auch What the Water gave me ein Track, auf dem Florence mächtig abgeht. Eingeleitet von FTM-typischen Harfenklänge, wird der Song durch die pure Massivität der Erzählung immer größer. Die Gitarren treten immer mehr in den Vordergrund und begleiten den hymnischen Gesang, dem man sich irgendwann einfach nicht mehr entziehen kann. Spätestens bei den "Yeah eh eh eh"-Parts ist bei mir die Gänsehaut garantiert.

2015 / Alternative
Noch so eine kommende Lieblingsband. Ich mag's, wie Nothing But Thieves ihren düsteren Sound immer wieder mit energiegeladenen, mitsingbaren Ausbrüchen krönen; das war auf beiden bisherigen Alben ihre absolute Stärke. Beispiele gibt's genügend, doch Hanging hat sich mit seinem brachialen Groove, schonungslosen Lyrics und einem schlicht und einfach genialen Pre-Chorus zu meinem absoluten Favoriten gemausert. 

2018 / Indie-Pop
Kovacs ist ganz sicher eine außergewöhnliche Künstlerin, hat Soul und gleichzeitig Power in der Stimme. Trotzdem ist sie erst mit diesem süßen Pop-Song in mein Blickfeld gerückt. Leichte Ska-Einflüsse verpassen It's the Weekend ein Feeling der Unbeschwertheit und der Refrain, mein Gott, der Refrain setzt dem Ganzen mit seinem massiven Ohrwurmpotential die Krone auf. 

2017 / Indie-Pop
Wenn It's the Weekend schon süß war, dann ist dieses Liedchen Musik gewordene Zuckerwatte. Ein völlig unbekannter, sorgenfreier Song, der einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht malt und einem hibbelig an die Schulter tippt mit den Worten: "Sing endlich mit, du willst es doch auch!" Na dann: Let's be wild for a while, let's make waves across the water. <3

2018 / Pop
Ich wünschte, dieser Song würde zum Hit werden, doch es sieht nicht wirklich danach aus. Schade., denn die Kombination Diplo /  passt einfach - hier pop-affine Beats, dort eine markante Stimme. Sun in our eyes reißt mit, ist ungemein catchy, ohne aber die gewisse Entspanntheit und den Hauch von Melancholie zu verlieren. 

2017 / Hip-Hop
Oh. Hab ich behauptet, KIDS SEE GHOSTS spielten die Musik am Himmelstor? Wenn das stimmt, dann sollte Evidence mit Throw it all away als Support-Act auftreten. Dieser träumerische Beat kann einfach alles. Vor allem aber bringt Evidence einen hier textlich zurück auf den harten Boden der Tatsachen. Nachdenklich, aber doch völlig befreit. Sehr nice.