Music Timeline: NOVEMBER 2017

Die gesamte Music Timeline gibt es hier.

November kann manchmal echt beschissen sein, doch dieses Jahr war's eine gute Zeit. Das Uni-Leben hat sich allmählich wieder eingegrooved und noch dazu konnte ich endlich mein Romanprojekt vollenden. Wundert also nicht, dass auch meine Lieblingssongs wenig Tristesse verbreiten.

Jahr: 2013
Genre: Indie-Pop
Es ist seltsam. Eigentlich müsste ich The 1975 und ihren 80s Pop lieben, doch ich tat und tue mich irgendwie schwer damit. Mit Milk hab ich nun aber endlich einen Song von ihnen entdeckt, den ich uneingeschränkt liebe. Stimmungsvolle, beschwingt dahinfliegende Gitarren bilden hier die Basis, die der Refrain, der aufgrund seiner Einfachheit schlicht mitgesungen werden muss, mit einem unverkrampften Wohlfühl-Feeling voll für sich zu nutzen weiß. Das alles wirkt so schön, so unschuldig, dass man wieder mal leicht die Thematik des Songs vergessen könnte, handelt er doch von einem Mädchen, das ein paar Lines Kokain zieht. Tja gut.

Switchfoot - Holy Water
Jahr: 2016
Genre: Alternative
Ein Album, das ich nun ein Jahr zu spät für mich entdeckt habe, war When the Light Shines Through von Switchfoot. Und damn, was habe ich da verpasst. Holy Water ist mit Sicherheit das Highlight der Platte. Beginnend mit einem seichten Piano-Loop, das konstant im Hintergrund läuft und zum Träumen anregt, brechen in einer absolut epischen Bridge dann die Gitarren durch. Ein sagenhafter Moment, ein Feuerwerk an motivierenden Gefühlen!

Jahr: 2017
Genre: Alternative
Endlich, endlich haben Otherkin es mit ihrem schnörkellosen Alternative-Rock endlich mal in meinen Musik-Olymp geschafft. Ich hab sie schon länger vorstellen wollen. Nachdem Ay Ay sie vor ein, zwei Jahren in mein Blickfeld gebracht hat, war ich doch erst etwas mäßig begeistert von ihrer Ende September erschienenen Debütplatte namens OK. Aber zum Glück gab ich ihr Zeit. Grund war vor allem REACT, ein verdammt launiger Track, bei dem man sich selbst einfach nur in einer stickigen Indie-Kneipe abgehen sehen will!
Jahr: 2017
Genre: Alternative
Und wahrscheinlich hätte ich auch nicht bemerkt, was für ein fantastischer Song Enabler eigentlich ist. Star sind hier die schweren, dröhnenden Gitarren, die eine aufwühlende, dunkle Stimmung produzieren und ganz nebenbei den Weg für einen Refrain frei machen, der zwar nur mit seichten "uh uh uh uh uh" daherkommt, aber doch so kolossal und bedeutungsschwanger wirkt. Es ist zu früh dunkel, schweinekalt und nass? Hört diesen Song und ihr werdet den November lieben.

Jahr: 2017
Genre: Pop-Punk
Ein ausgesprochen seltsamer Titel für einen Song, den ich von Anfang an ziemlich kindisch und chaotisch fand. Doch mehr und mehr hab ich gemerkt, dass das sein Appeal ist. Frontfrau Becky klingt in anderen Milk-Teeth-Tracks deutlich besser, glaubt mir, aber letztlich ist diese unperfekte Einfachheit und dieser wunderbare Chorus, der einen irgendwie anzieht, um den Finger wickelt und dann nicht mehr loslässt.  Manchmal sollte man nicht alles zu ernst nehmen und abrocken. Dann macht der Song einfach Spaß!

Greta Van Fleet - Meet on the Ledge
Jahr: 2017
Genre: Classic Rock
Diese polarisierende Band sollte man auf dem Zettel haben: Manche bezeichnen Greta Van Fleet als die Wiedergeburt des Rock'n'Roll, andere sehen sie als wenig innovative Imitation von Led Zeppelin (Gönnt euch diesbezüglich einfach nur Highway Tune). Ich für meinen Teil feiere die Jungs! Wirklich fasziniert haben mich nicht mal unbedingt ihre soliden Rock-Nummern, sondern das vergleichsweise nachdenkliche Meet on the Ledge, ein Cover eines gleichnamigen Fairport-Convention-Songs. Ihre Interpretation zeichnet in meinem Kopf dabei unweigerlich Bilder von großen Bühnen, so ergreifend, so bedeutsam fühlt es sich an. Gänsehaut!

Machine Gun Kelly ft. X Ambassadors, Bebe Rexha - Home
Jahr: 2017
Genre: Pop, Hip-Hop
Ohne eine Ahnung zu haben, wie der Film sein wird, kann ich doch eines ganz sicher sagen: Home ist ein epischer Soundtrack. Zwar bin ich wahrlich kein Fan von allen Beteiligten, aber hier werfen sie ihr Bestes zusammen und kreieren ein echtes Pop-Meisterwerk. Vor allem Bebe Rexha begeistert mich komplett und beweist, dass sie gerade in ruhigen Momenten eine Hammer-Künstlerin ist, die jeden Song das gewisse Etwas mitgeben kann. Ein harmonischer, rundum genialer Song, der hoffentlich auch die Charts rocken wird!