Music Timeline: APRIL 2017

Die gesamte Music Timeline gibt es hier.

Ein Ausnahmemonat liegt hinter mir. Voller Vorfreude auf meinen England-Aufenthalt aber auch geprägt von großer Abschiedsmelancholie. Ich denke, meine Musikauswahl dieses Monats macht da keine Ausnahme. Auffällig: Durchgängig Pop-Musik mit weiblichen Stimmen.

Tove Lo - True Disaster
Jahr: 2016
Genre: Electro-Pop
Manchmal rotiert ein Lied wochenlang in deiner Playlist, ohne sonderlich aufzufallen. Und dann packt er dich in einem unscheinbaren Moment, nachts, kurz vorm Einschlafen. Die Coolness von Tove Lo in diesem Song ist kaum in Worte zu fassen und dazu versteht sie es auch noch, auf entspannte, smoothe Synthie-Klängen wirklich mitreißende Vocals zu legen.

Clean Bandit ft. Zara Larsson - Symphony
Jahr: 2017
Genre: Pop
Derzeit erobert ein wunderschönes Liebeslied die Charts, bei dem einfach the best of both worlds zusammenkommt: Einmal das Gefühl der Rather-Be-Komponisten für eingängige, tropisch angehauchte Beats und zum anderen Zara Larsson in Bestform, die das macht, was sie am besten kann - ein Engel sein.

Paramore - The Only Exception
Jahr: 2009
Genre: Indie-Rock
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich Paramore erst jetzt so richtig für mich entdeckt habe, so kurz vor der Veröffentlichung ihrer neuen Platte. In einem Anflug von Vorschlusspanik nahm ich mir also die gesamte Discographie der Band vor, auf der Suche nach genialen Emo- und Punk-Rock-Momenten. Gefunden habe ich mit The Only Exception aber auch etwas ganz anderes: Eine Ballade, das mich in einer Phase der höchsten Emotionalität nicht anders konnte, als mich umzuhauen.

Paramore - Hard Times
Jahr: 2017
Genre: Indie-Pop
Mein Paramore-Hype kommt aber auch zu einer Zeit, in der sie sich stilistisch ziemlich verändert haben. Ihre neue Single lässt jedenfalls nicht grade den Schluss zu, dass sie zurück zu ihren Wurzeln kehren, aber wisst ihr was? Ich kann damit leben. Der 80s-Vibe, der Hard Times umgibt, das Experimentelle, das Bunte und Abgedrehte, all das steht ihnen erstaunlich gut. So gut, dass dieser Song ein verdammt hartnäckiger Ohrwurm wurde und verdammt Lust aufs Album macht.

Mura Masa ft. Charli XCX - 1 Night
Jahr: 2017
Genre: Electro
Ich kann mich bei Charli XCX nie entscheiden. Sie hat definitiv eine der auffälligsten Stimmen der Pop-Welt, wandelt für mich aber oft zwischen Genie und nervtötenden Wahnsinn. Auch ihr neues Album hat mich nicht wirklich überzeugt. In dieser Kollaboration mit dem aufstrebenden Electro-Künstler Mura Masa zeigt sie aber wieder alles, was sie so besonders macht. Dazu ist der Chorus - für Charli typisch - unglaublich eingängig und astrein gestaltet.

Jahr: 2007
Genre: Pop, Pop-Rock
Die nächste Pop-Queen in dieser Liste. Ein Song, der auf Avrils drittem Album The Best Damn Thing erschien und dort immer ein wenig im Schatten des allgegenwärtigen Girlfriend stand. In einer Mischung aus Nostalgie und Vorfreude auf ein möglicherweise schon dieses Jahr erscheinendes neues Album, mauserte sich Hot in diesem Monat zum echten Throwback-Hit.

Juli - Eines Tages
Jahr: 2014
Genre: Indie-Rock
Dieser Monat war hoch emotional und melancholisch. Dieses Lied von 2014 könnte, wäre es bekannter, eigentlich die Die-Welt-ist-kacke-aber-wir-werden-sie-schon-irgendwie-retten-Hymne sein, die wir alle so dringend brauchen. Melancholisch fasst es mein Gefühl der Machtlosigkeit zusammen. Und weckt in mir doch irgendwie leise, naive Hoffnungen, dass sich, wenn ich wieder zurückkomme, wirklich alles zum Guten gewendet hat.