Mein Jahr 2016 - Musikalisch

So hört es sich also an, mein 2016. Ein kompliziertes Jahr mit unendlich vielen verzweifelten Momenten, aber – und das möchte ich betonen – für mich persönlich auch vielen guten. Querbeet durch die Genres, größtenteils aktuell, aber auch mit einigen Klassikern, Neu- und Wiederentdeckungen. Viel Spaß!


Platz 1: »Believe« – The Bravery
And I need something more to keep on breathing for – so give me something to believe
Ein Lied, bei dem ich an Regen denke. Vielleicht trauriger, als das Jahr tatsächlich war. Doch genauso emotional, genauso mitreißend. Gib mir etwas, woran ich glauben kann, heißt es frei übersetzt im Text. Und damit ist es im so aufwühlenden 2016, in dem mein Weltbild mehr als einmal erschüttert wurde, indem plötzlich nichts mehr selbstverständlich war, ein würdiger Titel-Song.

Platz 2: »Worse Than This« – Zebrahead
I know things are getting better, when I stop looking out of a broken window
Ein würdiger Titel-Song wäre auch dieser Pop-Punk-Track aus dem Jahr 2015 gewesen. Dieser blickt viel hoffnungsvoller nach vorne, wenngleich mit 'ner Menge Zweckoptmismus. Schlimmer kann es nicht werden. Ich sollte aufhören, immer nur das Schlechte zu sehen. Und damit haben die Jungs von zebrahead recht gehabt. Einfach mal abrocken, das Drumherum vergessen und das Leben genießen – auch das war 2016.

Platz 3: »Animal« – Miike Snow
I change shapes just to hide in this place, but I'm still, I'm still an animal.
Der treibende, melancholische Beat dieses Indie-Tracks von 2009 war ein treuer Begleiter dieses Jahres. Für mich klingt er immer ein wenig so, als würde er sagen wollen: „Es muss halt irgendwie weitergehen.“ Ich hatte in den vergangenen Monaten oft genug ziemlich belastende Momente, sehr darke Phasen, die oft damit zusammenhingen, dass ich mich in bestimmten Menschengruppen nicht wohl gefühlt habe. Es fiel mir schwer, mir das einzugestehen, doch als ich es tat, ging es mir besser.

Platz 4: »It's A Lot« – The 88

2016 – das war auch irgendwie ein sich ewig hinziehender, leiser Abschied. Abschied von bestimmten Leuten sowie das nahende Ende der Bachelor-Zeit. Umgekehrt aber eben auch die Vorfreude auf neue Aufgaben. All das höre ich aus diesem ungemein positiven Song heraus, den ich zufällig entdeckte, als ich grade ein wenig im Bachelorarbeits-Stress unterzugehen drohte. Gutes Timing, würde ich sagen.

Platz 5: »Voldemort« – With Confidence


Mit Blink 182, Sum 41 und Green Day feierte der Pop-Punk dieses Jahr ein ziemlich krasses Comeback, doch auf den Thron schaffte es meiner Meinung nach eine komplett neue Band: With Confidence. Voldemort ist mein Lieblingssong von ihrer Debüt-Platte und einer der hartnäckigsten Ohrwürmer meines Jahres.
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Platz 6 bis 100 folgen auch noch, allerdings mit kürzerer Erläuterung ;)