Mixtape #5



Ich glaube, dies ist auf diesem Blog bisher der mit Abstand bunteste Mix, durchweg launig - da dürfte echt für jedes Ohr etwas dabei sein. Aber tauchen wir mal ein.

Mit Mixtape 2003 landete erst vor wenigen Tagen ein Lied in meinen Listen, dass einfach alles hat: gut gelaunter Alternative Rock mit einer eingängigen Melodie (ohne aber ins Verspielte abzudriften, es bleibt gelassen) und Lyrics, die es an die ein oder andere Zimmerwand kreativer Indie-Nerds schaffen könnte: "You and your mistakes, me and my mixtapes, nothing's gonna change the way I feel" - Wohoo!
House-lastig wird es - wieder mal - mit Vicetone. Die Niederländer bleiben einfach eine meiner liebsten DJ-Kombos, auch wenn ihr neuer Song Anywhere I Go gar nicht mal so hart ins Partyrohr bläst. Grade das macht ihn so großartig - der lockere, bewegungsfreudige Beat, und die Vocals bleiben einfach im Ohr.
Habt ihr schon "Pets" gesehen? Falls nicht: Gönnt euch, er ist unfassbar witzig (aber ich bin halt auch kein Film-Experte ...). Falls doch, dann hoffe ich, dass euch der soulige Schluss-Song genauso wie mir sehr, sehr gefallen hat. Es handelt sich um Lovely Day, aus dem Jahre - warte, lasst mich schnell nachgucken - 1977. Und selten hat ein Titel besser gepasst: Mehr Glückseligkeit kann man nicht in vier Minuten packen, als es Bill Withers hier tut.
Auch Mathisyahu kann Glückseligkeit auslöses, allerdings auf ganz andere Weise.  Der Reggae-Künstler gehört zu den entspanntesten, genialsten, soll heißen tüte-kompatibelsten Typen, die ich - neben Bob Marley natürlich - je gehört habe. Wenn ihr ihn noch nicht kennt, lasst euch von Love Born mitnehmen, und checkt ihn unbedingt ab.
In der zweiten Hälfte landen wir dann eher bei den "altbekannten" Genres. Hey Violet verbeiten mit Pure eine ganz eigene Atmosphäre. Das gar nicht mehr sooo neue Digitalism-Album Mirage hat es erst jetzt in mein Blickfeld geschafft, und mir gefällt es verdammt gut. The Ism ist dabei ein irgendwie kaum zu definierendes Electro-Highlight, dass ich am ehesten mit dem Wor "Konfusion" betiteln möchte. Born Ready (Halogen Mix) von Disco Fries ist bester House mit einer sommerlichen Note, die die kalten Tage zuletzt etwas erträglicher gemacht hat. 
Zum Schluss darf Grouplove nicht fehlen. Im September veröffentlichen sie ihr drittes Studio-Album, und die zweite Single Do You Love Someone ist Indie-Pop voller Energie, bei dem ich einfach nur mitbrüllen möchte. Ich freue mich auf den Rest der Platte, denn auch die erste Single ist ziemlich gut gelungen.