Mixtape #4


Da schlägt mein Indie-Herz höher - nach den sehr elektronischen vergangenen Mixtapes geht es jetzt viel gitarrenlastiger zu. Ganz als erstes muss ich dabei einfach Jerry Williams erwähnen, von der gleich drei wunderbare Songs bei mir in Dauerschleife laufen. Entdeckt habe ich sie durch ihre neue Single, die gut gelaunte Indie-Pop-Nummer Mother. Dass sie aber auch eine viel tiefer gehende Seite hat, beweist ihre letzte EP aus 2015, von dem mir das Titelstück Cold Beer, sowie das zauberhafte (und ja, bei dieser Stimme ist dieses Wort absolut angebracht) Boy Oh Boy am meisten im Gedächtnis geblieben sind. Bin mega gespannt, was von der Britin in den nächsten Jahren noch zu hören ist.
Wenn wir schon bei grandiosen Stimmen sind: Kennt ihr Gabrielle Cilmi noch? 2008 war sie mit Sweet About Me in den Charts, und ist im Prinzip ein klassisches One-Hit-Wonder. Zumindest dachte ich das immer. Durch Zufall bin ich mal dazu gekommen, das damalige Album durchzuhören, und … damn, ich war komplett baff. Sie ist musikalisch super vielseitig und mit einem Bombensound gesegnet. Mein Lieblingstrack, das alternativerockige Terrifying stachelt einen einfach ungemein an, sich zu bewegen.
Zurück zum Indie-Pop. Barbarella von Fish Tank ist ebenfalls eine aufgeweckte Feel-Good-Nummer, während Gold Snafu von Sticky Fingers (eine Band, die man unbedingt näher abchecken sollte) die perfekte Mischung aus Ohrwurm- und Mitsing-Potential, sowie Entspannung mit sich bringt.

Ganz ohne Vertreter anderer Genres geht es aber wieder nicht: Moonbootica werfen mit ihrem Hear Your Love einen super eingängigen House-Track ins Rennen, während Neck Deep mit Rock Bottom den fast schon obligatorischen Punk-Rock-Tupfer setzen.